Cover von Wie die Stille vor dem Fall Erstes Buch
New Adult Romance

Wie die Stille vor dem Fall – Erstes Buch

Rezension zu „Wie die Stille vor dem Fall – Erstes Buch“ von Brittainy C. Cherry

Meine Bewertung:

2 1/2 Sterne von 5

Details:
Titel: Wie die Stille vor dem Fall – Erstes Buch
Originaltitel: Landon & Shay: Part 1
Reihe: Chances-Reihe Band 2; L&S Duet Band 1
Autorin: Brittainy C. Cherry
Verlag: Lyx
Seiten: 416
Kauflink: Amazon
Preis: 12,90 € (D) Taschenbuch; 9,99 € (D) E-Book

Worum geht es?

„Bevor ich mich auf die Wette einließ, dass ich jedes Mädchen – selbst Shay Gable – dazu bringen würde, sich in mich zu verlieben, war ich mir sicher, dass ich nichts von den Dingen, die Shay mir geben könnte, jemals wollte. Doch schon bald konnte ich an nichts anderes mehr denken: Glück. Das Gefühl, zu Hause zu sein. Einen sicheren Ort zu haben, um mich fallen zu lassen. Hoffnung. Liebe. Ihre Seele. Und ihr Licht. Doch was konnte ich ihr im Gegenzug geben? Meine Narben. Meine Angst. Meine Schwere. Meinen Schmerz. Meine Dunkelheit. Das war nicht fair. Und deshalb stieß ich Shay von mir. Ich sorgte dafür, dass sie niemals zu mir zurückkehren würde – bevor ich ihr sagen konnte, dass ich sie ebenfalls liebe.“

Klappentext Wie die Stille vor dem Fall Erstes Buch

Zitat:

„Das war meine Stärke – Menschen von allen Seiten, aus allen Winkeln zu betrachten -, und ich hatte schon früh gelernt, dass es im Leben keine reinen Schurken gab, nur Helden, die so oft einen auf den Deckel bekamen, dass sie die Fähigkeit verloren hatten, ein guter Mensch zu sein.“ – Shay

Meine Meinung:

Die Geschichte:

Hat man Teil 1 der Chances-Reihe gelesen, so weiß man bereits wo dieser Band endet und auch der Klappentext des Buches verrät es eigentlich schon. Der interessantere Punkt der Geschichte ist aber eigentlich, wie es dazu kommt.

Shay und Landon hassen sich bereits, seit sie jung waren. Auf einer Party kommt es betrunken zu einer Wette, wer von beiden den anderen schneller dazu bringen kann, sich zu verlieben. Landon will es zwar zunächst nicht wahrhaben, doch Shay hilft ihm dabei, glücklich zu werden. Dennoch wird Landon immer wieder von Selbstzweifeln geplagt, denn er glaubt nicht, dass er Shay etwas zurückgeben kann.

Es fiel mir tatsächlich schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Diese war an sich nicht schlecht und ich glaube es lag hauptsächlich an den Charakteren, aber wirklich fesseln konnte sie mich eben auch nicht. Es gibt gerade gegen Ende viele Situationen, die unglaubwürdig wirken und einfach nur die Handlung vorantreiben sollen. Ebenso werden öfter Dinge aufgebauscht, dann aber nicht wieder aufgegriffen. Auch dies geschieht hauptsächlich gegen Ende, weshalb ich hier keine Beispiele geben kann, ohne zu viel zu verraten. Die letzten paar Seiten und damit die Konklusion des Buches wirkt meiner Meinung nach auch extrem gehetzt.

Es gibt Stellen im Buch, in denen meiner Meinung nach, die Grenze zur Romantisierung von Leid und Depression überschritten wurde. Am ersten Teil der Reihe habe ich sehr geschätzt, dass er gezeigt hat, dass man trotz Leid, oder psychischen Erkrankungen liebenswert sein kann. Hier geht dies jedoch meines Erachtens nach zu weit, indem eher gezeigt wird, dass Leid und Depressionen einen zu einer interessanteren Person machen würden und etwas tolles, wunderschönes sind. Ich sehe dies als sehr kritisch an und habe mich stark daran gestört.

Trotz dieser Kritikpunkte denke ich nicht, dass die Geschichte an sich schlecht war. Der Fokus des Buches liegt einfach so stark auf den Charakteren, dass es auch keine wirkliche Rolle spielt, was genau geschieht. Wenn in solchen Büchern die Charaktere gut genug sind, tragen sie alles.

Die Charaktere:

Leider konnte ich mich mit den Charakteren einfach nicht anfreunden. Shay und Landon waren mir im ersten Teil der Reihe schon nicht sympathisch. Interessanterweise hatte ich bei beiden das Gefühl, dass sie sich in diesem Buch komplett anders verhalten als zuvor. Bei Landon wurde indirekt erklärt, wieso dies so ist, jedoch fand ich es in Shays Fall teilweise etwas seltsam. Gerade sie blieb für mich lange Zeit über nicht einschätzbar und distanziert. Ich konnte einfach nicht viel mit ihr anfangen, weshalb ich die Abschnitte, die aus ihrer Sicht geschrieben sind, nicht ganz so gerne gelesen habe.

Es gibt häufiger Verhalten von Nebencharakteren, welches mir unverständlich erschien. Vor allem Shays Eltern und Monica verhalten sich gegen Ende öfter seltsam, was auch nicht weiter ausgeführt wird. Dies hängt auch mit den für mich unglaubwürdigen Situationen zusammen, die oft genau daraus entstehen. Ich hatte oft das Gefühl, die Autorin setzt voraus, dass ich einfach akzeptiere, dass sich ein Charakter jetzt gerade so verhält, obwohl es sich einfach anfühlte, als ob dies nur dazu diente, die Geschichte in die gewünschte Richtung zu lenken.

Beide Bände von "Wie die Stille vor dem Fall" nebeneinander

Fazit:

Leider muss ich gestehen, dass ich mich für das erste Buch von „Wie die Stille vor dem Fall“ nicht besonders erwärmen konnte. Die Charaktere und ihr Verhalten haben oft dafür gesorgt, dass ich mich nicht richtig auf die Geschichte einlassen konnte. Auch wenn diese insgesamt nicht schlecht war, gab es für mich einfach zu viele Kritikpunkte, um sie wirklich zu genießen.

Ich habe dieses Buch im Buddyread zusammen mit diana-magictimes und astishexenewerk gelesen. Schaut gerne auch bei den beiden vorbei, um ihre Meinung zum Buch zu erfahren.

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