Cover Vergessene Sterne von Anne Herzel
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Vergessene Sterne

Rezension zu „Vergessene Sterne“ von Anne Herzel

Dies ist der zweite Band einer Dilogie. Meine Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil.
Hier geht es zu meiner Rezension zu „Verlorene Städte“ (Band 1).

Meine Bewertung:
3 Sterne von 5

Details:
Titel: Vergessene Sterne
Reihe: Lichter unter London; Band 2
Autorin: Anne Herzel
Verlag: Cross Cult
Seiten: 368
Kauflink: Amazon
Preis: 18,00 € (D) Taschenbuch; 10,99 € (D) E-Book

Klappentext:

Nach dem Erreichen der vierten Tiefenschicht müssen Maeve und Blaise feststellen, dass ihr Weg zum Grund der Katakomben noch nicht beendet ist. Eine Heilung für Maeves Zeichnung rückt zunächst in weite Ferne, bis neue Verbündete auf alte Feinde treffen.
Auf jenen Ebenen, die kein Mudlark je betreten hat, enthüllt sich das meistgehütete Geheimnis der Katakomben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dem Maeve und Blaise über das Schicksal von Ober- und Unterwelt entscheiden müssen.
Doch verfolgt von dem Wächter und konfrontiert mit den Rachegelüsten der Mudlarks muss sich Maeve eine zentrale Frage stellen: Auf welcher Seite steht sie eigentlich?

Klappentext Vergessene Sterne
Meine Meinung:

„Vergessene Sterne“ wurde mir freundlicherweise von Cross Cult als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat dies keine Auswirkungen.

Maeve und Blaise sind auf dem Weg zur untersten Tiefenschicht in den geheimnisvollen Katakomben unterhalb Londons. Doch immer wieder stellen sich ihnen Hindernisse in den Weg: In der vierten Tiefenschicht treffen sie auf eine Gruppe Mudlarks, die sie infiltrieren müssen. Maeve hat nicht unbegrenzt Zeit, um endlich weiterzukommen und je länger sie bei den Mudlarks ist, umso mehr muss sie über ihre Loyalitäten nachdenken.

Ebenso wie bereits im ersten Band hat mich auch hier wieder das Setting begeistert. Während sich Maeve und Blaise durch die Tiefenschichten kämpften, gab es wieder so vieles zu entdecken. Ich war wieder von der ersten Seite an begeistert von der Kreativität der Autorin und liebe diese Welt einfach sehr!

Das Buch war auch wieder ziemlich spannend, ähnlich wie ja bereits der erste Band. Insbesondere die ersten beiden Drittel habe ich ziemlich schnell weggelesen, weil ich gar nicht aufhören wollte. Ich wollte einfach unbedingt wissen, was geschehen würde, welche Geheimnisse noch aufgedeckt werden würden – und ob Maeve es schaffen würde, sich vom Fluch des Wächters zu befreien.

In diesem Abschnitt des Buches hatte ich tatsächlich auch nur kleinere Kritikpunkte – so ging mir etwa die Entwicklung einer freundschaftlichen Beziehung zu einem neuen Charakter viel zu schnell und ich fand Maeves innerer Konflikt erhielt ebenfalls nicht ganz die Aufmerksamkeit, die er benötigt hätte. Beides fand ich aber nicht wirklich schlimm, da die Handlung mich eben auch unabhängig davon packen konnte.

Leider muss ich aber sagen, dass mich das letzte Drittel dann völlig verloren hat. In dem Moment, in dem die tiefste Schicht erreicht wurde, ergab die restliche Handlung leider nur noch sehr bedingt Sinn und alles, was folgte ging dann einfach zu schnell und auch teilweise zu einfach. Viele Charaktere müssen von etwas überzeugt werden, aber das erhält überhaupt keine Aufmerksamkeit, sondern geschieht einfach nebenbei. Und das, obwohl es eine unglaublich tiefgreifende Entscheidung für alle ist. Ich hatte insgesamt leider das Gefühl, dass das große Finale des Buches deutlich mehr Raum gebraucht hätte, um alle Handlungsstränge und komplexen Zusammenhänge zufriedenstellend zusammenzubringen.

 Generell kann ich nur sagen, dass beide Bücher dieser Reihe so viel Tolles und Besonderes enthalten und ich verstehe auch die positiven Rezensionen, die ich zu beiden Bänden gelesen habe. Leider mangelte es mir einfach immer wieder an Komplexität, sei es in Bezug auf einzelne Charaktere, ihre Beziehungen zueinander oder eben, was das Ende angeht.

Farbschnitt Verlorene Städte und Vergessene Sterne
Fazit:

„Vergessene Sterne“ startete als starker Abschluss einer unglaublich kreativen und besonderen Dilogie. Leider hat mich das Ende einfach verloren, da ich mir mehr Komplexität gewünscht hätte.

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