Cover Illumicrate Edition To Cage a God
Englisches Buch Epic Fantasy Fantasy

To Cage a God

Rezension zu “To Cage a God” von Elizabeth May

Meine Bewertung:
2 Sterne von 5

Details:
Titel: To Cage a God
Reihe: The Monstrous Gods; Band 1
Autorin: Elizabeth May
Verlag: Daphne Press
Seiten: 464
Kauflink: Amazon

Klappentext:

To cage a god is divine. To be divine is to rule. To rule is to destroy.
Using ancient secrets, Galina and Sera’s mother grafted gods into their bones. Bound to brutal deities and granted forbidden power no commoner has held in a millennia, the sisters have grown up to become living weapons. Raised to overthrow an empire-no matter the cost. With their mother gone and their country on the brink of war, it falls to the sisters to take the helm of the rebellion and end the cruel reign of a royal family possessed by destructive gods. Because when the ruling alurea invade, they conquer with fire and blood. And when they clash, common folk burn. While Sera reunites with her estranged lover who now leads the rebellion, Galina infiltrates the palace. In this world of deception and danger, her only refuge is an isolated princess, whose whip-smart tongue and sharp gaze threaten to uncover Galina’s secret. Torn between desire and duty, Galina must make a choice: work together to expose the lies of the empire-or bring it all down.

Klappentext To Cage a God
Meine Meinung:

Galinas und Seras Mutter hatte herausgefunden, wie die Adligen des Landes Drachen in ihre Körper sperren und sich damit magische Fähigkeiten geben. Sie gab diese Fähigkeit ihren Töchtern, bevor sie als Rebellin hingerichtet wurde. Nun, viele Jahre später, wollen Galina und Sera sich an der Kaiserin rächen. Während Sera sich an den Anführer der Rebellen wendet, der ihr früherer Liebhaber war, infiltriert Galina den Palast. Dort muss sie sich der gefährlichen Kaiserin stellen und bekommt unerwartet Hilfe von der Prinzessin, welche sich von der Außenwelt abschottet. Beide Schwestern müssen herausfinden, wem sie vertrauen können.

„To Cage a God“ klang nach genau dem Buch, das ein Jahreshighlight für mich hätte werden können. Leider stellte es sich ziemlich schnell als Flop heraus.

Schon sehr früh fiel mir auf, dass ich mit dem Schreibstil einfach nicht warm wurde. Dieser klang zwar erstmal nach einem blumigen Stil mit vielen Metaphern, was ich eigentlich mag. Tatsächlich ergaben viele dieser Metaphern dann aber wenig Sinn, Beschreibungen waren unnötig verkompliziert und Sätze so verschachtelt, dass sie teils nicht angenehm zu lesen waren. Stilistisch hätte dieses Buch eine deutlich stärkere Überarbeitung benötigt.

Farbschnitt & foliertes Design auf dem Hardcover der Illumicrate Edition von To Cage a God

Das Worldbuilding und insbesondere das Magiesystem fand ich zu Beginn unglaublich spannend. Die Welt war an Russland während der russischen Revolution angelehnt. Dazu fand ich die Idee, dass hier Götterdrachen in die Körper von Menschen gesperrt wurden und dann diesen ihre Fähigkeiten gaben – was manche freiwilliger taten als andere – richtig genial. Leider wurde beides kaum entwickelt. Die Welt blieb, abgesehen von einigen Szenen zu Beginn, eher blass und das Magiesystem wurde kaum erläutert, wodurch ich nie das Gefühl hatte wirklich zu wissen, wie ich mir das ganze vorstellen sollte und was die Charaktere nun überhaupt konnten. Insbesondere auch die Drachen blieben mir zu blass. Hier wurde so viel Potenzial verschenkt.

Mein größter Kritikpunkt waren jedoch die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander. Insbesondere, wie hier die Liebesgeschichten verliefen hat mich gestört. Die entsprechenden Charaktere verliebten sich praktisch sofort ineinander und es wurde nie wirklich klar, wieso überhaupt. Zum Teil hatte es mit den Drachen zu tun, aber weil diese eben so blass blieben, war dies für mich absolut nicht überzeugend. Gerade gegen Ende, als die Geschichte eigentlich sehr spannend wurde, hatte ich auch das Gefühl, dass es plötzlich nur noch um die Liebesbeziehungen ging und da wurden auch ein paar explizite Szenen in Situationen eingefügt, in denen diese absolut unpassend waren. Die Handlung verlor dadurch stark an Tempo und Spannung.

Generell war die Handlung aber auch nicht unbedingt überzeugend, was hauptsächlich daran lag, dass immer wieder Dinge passierten, nur damit sie passierten und nicht, weil sie logisch waren. Da wurde dann gefühlt mehr darauf geachtet, gewisse Tropes einzubringen. Oder es wurde zwar angemerkt, dass es Probleme in Bezug auf etwas geben könnte, das Thema kam dann aber nicht weiter auf und die Probleme wurden gelöst, ohne dass gezeigt oder gesagt wurde, wie.

Ich werde diese Reihe jedenfalls nicht weiterverfolgen, auch wenn ich es wirklich schade finde, denn in der Theorie klang das Buch wirklich sehr sehr gut!

Illustration auf den Vorsatzpapieren der Illumicrate Edition von To Cage a God
Fazit:

„To Cage a God“ war für mich leider ein klarer Flop. Auch wenn viele Aspekte sehr gut klangen und zu Beginn interessant wirkten, konnten mich im Endeffekt weder die Handlung noch das Worldbuilding, noch die Charaktere überzeugen.

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