Cover The Surviving Sky
Fantasy Sci-Fi Solarpunk / Hopepunk

The Surviving Sky

Rezension zu „The Surviving Sky“ von Kritika H. Rao

Meine Bewertung:
3 Sterne von 5

Details:
Titel: The Surviving Sky
Originaltitel: The Surviving Sky
Reihe: Die Rages-Trilogie; Band 1
Autorin: Kritika H. Rao
Übersetzung: Annemarie-Johanna Bergen
Verlag: Cross Cult
Seiten: 608
Kauflink: Amazon
Preis: 20,00 € (D) Taschenbuch; 12,99 € (D) E-Book

Klappentext:

Hoch über einem Dschungelplaneten schweben die letzten Refugien der Menschheit – aus Pflanzen erschaffene Zivilisationen, die durch Tradition, Technologie und arkane Wissenschaft zusammengehalten werden. In diesen lebenden Städten werden die Architekten wie Könige verehrt. Ohne ihre Fähigkeit, die Städte zu manipulieren, würden diese in den verheerenden Erdstürmen untergehen. Der charismatische, mächtige und mystische Iravan ist ein solcher Architekt. In seiner Stadt ist sein Wort praktisch Gesetz. Für ihn sind seine Fähigkeiten Teil seiner Identität, aber für Ahilya, seine Frau, stellen sie ein Mittel dar, Nichtarchitekten zu unterdrücken. Wie die meisten anderen auch, kann sie die Pflanzen nicht manipulieren und sehnt sich verzweifelt nach Veränderung. Ihre Ehe ist dornig und angespannt – aber als eine Dschungelexpedition ein tragisches Ende nimmt und ihre Karrieren gefährdet, müssen Ahilya und Iravan zusammenarbeiten, um ihren Ruf zu retten. Doch als ihre Stadt zu sinken beginnt, bedrohen ihre Entdeckungen nicht nur ihre Ehe, sondern ihre gesamte Zivilisation.

Klappentext The Surviving Sky
Meine Bewertung:

„The Surviving Sky“ wurde mir freundlicherweise von Cross Cult als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat dies keine Auswirkungen.

Um die brutalen Erdstürme zu überstehen, leben die Menschen in schwebenden Refugien aus Pflanzen. Sogenannte Architekten können Pflanzen nach ihrem Willen wachsen lassen und da sie damit alle anderen um sich herum retten, werden sie verehrt. Ahilya ist keine Architektin und sehnt sich danach, eine Welt zu gestalten, in der auch Menschen ohne diese Fähigkeiten die gleichen Chancen erhalten können. Ihr Ehemann Iravan ist jedoch einer der mächtigsten Architekten. Ihre Ehe ist nicht nur dadurch sehr angespannt. Um ihren Ruf und alles um sich herum zu retten, müssen sie jedoch wieder lernen, zusammen zu arbeiten.

„The Surviving Sky“ fing gut an und ich war mir sicher, hier ein Highlight gefunden zu haben! Ich meine Sci-Fantasy mit hinduistisch inspiriertem Worldbuilding – da war ich schon begeistert. Als dann die Protagonisten das Buch als verheiratetes Pärchen in einer Ehekrise begannen war ich wirklich hin und weg – nicht, weil das an sich so schön wäre, sondern weil es das Buch von so ziemlich allem abgehoben hat, was ich bisher schon gelesen habe!

Leider kam dann schon der erste Punkt, der mich abgeschreckt hat: Der Schreibstil hat es mir extrem schwer gemacht, mir die Umgebung vorzustellen. In vielen Büchern wäre das nicht so schlimm gewesen, aber diese Geschichte lebt von interessanten visuellen Umgebungen, die mit nichts vergleichbar sind, was wir so kennen. So hatte ich ständig das Gefühl, dass hier etwas für mich verloren ging, weil ich eben nie völlig eintauchen konnte und manchmal auch unsicher war, wie etwas handlungstechnisch ablief, weil ich mir die Umgebung einfach nicht vorstellen konnte.

Dazu kam, dass ich den männlichen Protagonisten Iravan wirklich unausstehlich fand. Schon zu Beginn fand ich ihn unsympathisch, allerdings dachte ich, dass er eben noch einiges an Entwicklungspotenzial hatte. Dieses wurde aber nie ausgeschöpft. Bis zum Ende fand ich ihn unsympathisch und unangenehm und dabei nicht einmal interessant genug, um darüber hinwegzusehen.

Ahilya dagegen war auch zum Teil anstrengend und hatte einige klare Fehler, dabei fand ich sie aber deutlich nahbarer als Iravan. Ich fand nicht alle ihre Handlungen klug oder nachvollziehbar – aber sie war als Charakter stimmig geschrieben, war menschlich und interessant.

Die Handlung war komplex und vielschichtig und ich fand sie zum größten Teil sogar interessant – und das, obwohl die meiste Zeit über nur Charaktere miteinander redeten. Es geschah gerade im Mittelteil an sich recht wenig. Trotzdem ist mir das eher rückblickend aufgefallen. Gelangweilt habe ich mich nicht und meistens hatte ich auch Lust die Geschichte weiterzulesen.

Leider muss ich dennoch sagen, dass mich das Ende dann nicht wirklich überzeugen konnte. Einige der Implikationen dessen, was dort aufgedeckt wurde, haben mir jegliche Lust genommen, die Reihe weiter zu verfolgen. Da wird sozusagen die Ebene, auf der die Handlung spielt, so stark gewechselt, dass sich sehr wahrscheinlich eine ganz andere Geschichte ergeben wird und diese würde mir deutlich weniger gefallen.

Fazit:

„The Surviving Sky“ hat zwar einige interessante Konzepte und eine spannende Dynamik zwischen den Hauptcharakteren. Leider konnte mich das Buch dennoch nicht wirklich überzeugen, was in erster Linie an dem Schreibstil und dem unsympathischen Protagonisten lag.

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