Rezension zu „The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen“ von TJ Klune
Meine Bewertung:

Details:
Titel: The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
Originaltitel: The Extraordinaries
Reihe: The Extraordinaries; Band 1 von 3
Autor: TJ Klune
Übersetzung: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Seiten: 578
Kauflink: Amazon
Preis: 20,00 € (D) Gebunden; 14,99 € (D) E-Book
Klappentext:
Nick Bell ist ein ganz gewöhnlicher Teenager. Wobei das in einer Stadt voller Superhelden schon wieder ungewöhnlich ist. Und der beste Autor von Superhelden-Fan-Fiction zu sein, ist ja quasi auch eine Superkraft, oder? Als Nick eines Tages Shadow Star, dem berühmtesten Helden der Stadt – und sein heimlicher Schwarm – begegnet, beschließt er, selbst ein Held zu werden, um Shadow Star zu beeindrucken. Widerwillige Hilfe bekommt er dabei von seinem besten Freund Seth. Wird Nick Shadow Stars Herz erobern oder erkennt er, dass seine wahre große Liebe eigentlich schon die ganze Zeit an seiner Seite ist?

Meine Meinung:
„The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen“ wurde mir freundlicherweise vom Heyne Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat dies keine Auswirkungen.
Nick ist ein normaler Teenager, der in der Schule große Probleme aufgrund seines ADHS hat und in seiner Freizeit Fanfiction über die Superhelden der Stadt schreibt. Denn in seiner Stadt rettet Shadow Star regelmäßig den Tag und Nick ist sein größter Bewunderer. Als Nick ihm dann plötzlich begegnet, weckt dies den Wunsch in ihm, selbst ein Held zu werden. Er rekrutiert seine Freunde, insbesondere seinen besten Freund Seth, um diesen Plan in die Tat umzusetzen.
Ich hatte im Vorfeld nicht besonders viel Positives über dieses Buch gehört und so bin ich mit eher niedrigen Erwartungen an die Lektüre herangegangen. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn mich konnte die Geschichte, abgesehen von Kleinigkeiten, wirklich großartig unterhalten. So viel habe ich schon lange nicht mehr beim Lesen gelacht und obwohl das Buch mit über 570 Seiten nicht gerade dünn war, habe ich es in kürzester Zeit beenden können.
Für mich besonders ausschlaggebend war dabei wirklich der Humor. Ja, dieser war oft eher juvenil und ging für meinen Geschmack ein wenig zu oft in eine sexuelle Richtung, aber irgendwie schaffte er es trotzdem, mich immer wieder zu erwischen. Ich konnte in einigen Szenen gar nicht aufhören zu kichern oder laut loszulachen. Nachdem mich in „Die unerhörte Reise der Familie Lawson“ gerade dieser Aspekt so gestört hat, war dies hier eine positive Überraschung.
In dieser Hinsicht waren natürlich die Charaktere ausschlaggebend und diese haben mir generell auch gut gefallen. Ich hätte mir hier zwar gewünscht, dass sie nicht ganz so stark stereotypisiert worden wären (wobei dies zum Teil auch zum Humor beitrug), aber generell hat der Autor es hier wieder geschafft, eine Gruppe von Charakteren zu erschaffen, die ich mochte und denen ich nur das Beste gewünscht habe.
Ein klein wenig hat mich dabei jedoch Nick gestört. Ich mag generell Charaktere nicht, die sehr selbstbezogen sind und Nick ist in dieser Hinsicht ganz vorne mit dabei. Er bekommt nur wenig von seiner Umwelt mit und auch wenn dies manchmal zu einer süßen Naivität führte, war er teilweise auch einfach ein ziemlich schlechter Freund, ohne dass dies wirkliche Konsequenzen für ihn hatte. Es gab einige Szenen, in denen angedeutet wurde, dass Nicks Verhalten dahingehend nicht immer in Ordnung war, jedoch gibt es hier definitiv noch Potenzial für die Folgebände. Soweit ich es beurteilen kann, wurde mit Nick jedoch auch ziemlich gute Repräsentation für Menschen mit ADHS geschaffen.
Beim Lesen ist mir leider aufgefallen, dass der Autor einen blinden Fleck hatte, was Polizeigewalt und Machtmissbrauch durch die Polizei anging. Dies hat er jedoch auch selbst in einem Blogbeitrag thematisiert und ich bin gespannt, wie mit dem Thema in Folgebänden umgegangen wird.
Fazit:
„The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen“ kann insbesondere durch den Humor punkten. Das Buch ist sehr unterhaltsam und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Auch wenn ich mir in ein paar Hinsichten gewünscht hätte, dass anders an Themen herangegangen worden wäre, gibt es definitiv Potenzial für die Folgebände – welche ich sehr wahrscheinlich auch lesen werde.
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