Cover Revelle Owlcrate Edition
Fantasy Historische Fantasy Lesetipp Romantasy Urban Fantasy

Revelle

Rezension zu „Revelle“ von Lyssa Mia Smith

“Revelle“ ist derzeit nicht in deutscher Übersetzung erhältlich. Sollte sich dies ändern werde ich die Rezension entsprechend anpassen.

Meine Bewertung:
4 1/2 Sterne von 5

Details:
Titel: Revelle
Autorin: Lyssa Mia Smith
Verlag: Balzer + Bray
Seiten: 456
Kauflink: Amazon
Preis: $19,99 Gebunden; $15,99 Taschenbuch; $1,99 E-Book
Die auf den Bildern gezeigte Edition ist eine Exklusivausgabe der Owlcrate. Sie ist in dieser Form nicht mehr im Handel erhältlich.

Klappentext:

Luxe Revelle, star of her family’s fantastical show, knows the splendor is just an illusion. With Prohibition threatening their livelihood, her family struggles to make a living, watering down champagne and patching holes in their sequined costumes. So when the son of Charmant’s wealthiest family makes her an offer—everything the Revelles need to stay in business, in exchange for posing as his girl and helping him become mayor—she can’t refuse.
The moment Jamison Port sets foot in Charmant, he can’t shake the feeling of familiarity. An orphan with as few memories as gemstones, he’s desperate to learn what happened to his parents. But as he delves into the island’s secrets, he risks angering the wrong person and discovering a truth that just might break his heart.
When Luxe and Jamison accidentally meet, the sparks that fly are more than her magical enchantments. But keeping secrets from powerful people is a dangerous game . . . one that could destroy them both.

Klappentext Revelle
Meine Meinung:

Auf der magischen Insel Charmant leben mehrere Familien, die Edelsteine nutzen können, um Magie zu wirken. Luxe ist der Star der Revelle-Familie und tritt täglich im großen Zirkuszelt auf, während sie die Menschen um sich herum mit Illusionen verzaubert. Doch die Prohibition trifft ihre Familie besonders hart, denn ohne Alkohol kommen immer weniger Menschen in ihre Show. Als daher Dewey Chronos, ein Mitglied der reichsten und mächtigsten Familie, ihr das Angebot macht, alle Probleme zu lösen, wenn sie sich als seine Freundin ausgibt, kann sie nicht ablehnen. Doch dann trifft sie durch Zufall Jamison, der ohne Familie oder Erinnerungen auf die Insel kam – und Luxe muss sich entscheiden, ob sie ihren Gefühlen folgt oder das tut, was ihre Familie retten könnte.

Dieses Buch ist ein Fantasy-Retelling des Filmes „Moulin Rouge“. Da ich diesen selbst nicht gesehen habe, kann ich nicht beurteilen, wie gut dieser getroffen wurde. In mehreren Rezensionen habe ich dahingehend aber gelesen, dass die Geschichte definitiv die wichtigen Punkte einfängt, dabei aber genug Neues und daher dennoch Überraschungen bietet.

Was mich definitiv am meisten begeistert hat, war die Insel und das Magiesystem. Die verschiedenen Familien hatten sehr unterschiedliche Fähigkeiten – von Illusionen, über Zeitreisen bis hin zu Heilung – und ihre Rolle innerhalb der Gesellschaft wurde davon bestimmt. Das politische System und die Korruption rundherum fand ich gerade für ein Buch im YA-Bereich sehr gut dargestellt. Ein wenig mehr hätte ich gern davon gesehen, dass das Buch in den 20er Jahren spielte. Abgesehen von der Prohibition, die eine große Rolle spielte, war davon nicht so viel spürbar. Ich muss aber auch sagen, dass mich dies beim Lesen nicht besonders gestört hat.

Illustration der Charaktere Revelle Owlcrate Edition

Sehr gut fand ich auch die Charaktere. Diese waren dreidimensional, hatten Ecken und Kanten und blieben in Erinnerung. Luxe fand ich manchmal etwas anstrengend, da sie einen recht großen Märtyrerkomplex hatte, aber dies war insgesamt doch sehr passend zu ihrem Charakter und ihrer Rolle innerhalb ihrer Familie. Insbesondere in dem Zusammenhang fand ich auch ihre Beziehung zu ihren Cousinen sehr schön dargestellt und komplex ausgearbeitet.
Selbst Nebencharaktere blieben mir hier sehr gut im Gedächtnis, weil diese wirklich gut geschrieben waren. Insgesamt hat mich dieser Aspekt sehr überzeugen können.

Mein einer Kritikpunkt betraf dann leider die Beziehung zwischen Luxe und Jamison. Während ich alle Charaktere für sich genommen richtig gut fand und ich auch absolut überzeugt von vielen Beziehungen zwischen diesen war, fühlte sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden doch eher flach und unterentwickelt an. Ich konnte zeitweise nicht verstehen, wieso die Charaktere entsprechende Opfer füreinander bringen würden. In dieser Hinsicht hätte ich mir mehr gewünscht, ich hatte aber auch nicht das Gefühl, dass dies die Geschichte wirklich stark beeinträchtigt hat.

Illustration der Charaktere am Strand auf den Vorsatzpapieren von Revelle Owlcrate Edition
Fazit:

Wer ein Buch mit Zirkussetting sucht und „Moulin Rouge“ mochte, kann mit „Revelle“ nichts falsch machen. Ein interessantes Magiesystem und Worldbuilding zusammen mit sehr spannend geschriebenen Charakteren sorgt hier für eine Geschichte, die ich sehr gerne weiterempfehlen möchte.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert