Our wives under the sea Cover auf dem Tolino E-Reader
Body Horror Englisches Buch Horror Lesetipp

Our Wives Under the Sea

Rezension zu “Our Wives Under the Sea” von Julia Armfield

Meine Bewertung:
5 Sterne von 5

Details:
Titel: Our Wives Under the Sea
Autorin: Julia Armfield
Verlag: Picador
Seiten: 228
Kauflink: Amazon
Preis: $26,99 Gebunden; $17,99 Taschenbuch; $11,99 E-Book

Klappentext:

Miri thinks she has got her wife back, when Leah finally returns after a deep sea mission that ended in catastrophe. But It soon becomes clear that Leah may have come back wrong. Whatever happened in that vessel, whatever it was they were supposed to be studying before they were stranded on the ocean floor, Leah has carried part of it with her, onto dry land and into their home.
Memories of what they had before – the jokes they shared, the films they watched, all the small things that made Leah hers – only remind Miri of what she stands to lose. Living in the same space but suddenly separate, Miri comes to realize that the life that they had might be gone.

Meine Meinung:

Es gibt diese Romane, die einen nicht mit einem Knall treffen, sondern sich leise und eindringlich an einen heranschleichen und dann nicht mehr loslassen. „Our Wives Under the Sea“ ist so ein Buch – obwohl es mittlerweile fast ein halbes Jahr her ist, dass ich es gelesen habe, denke ich noch immer darüber nach, versuche die Bedeutung zu erfassen und tue mich gleichzeitig noch immer schwer damit, meine Gedanken dazu aufzuschreiben.

Das Buch klingt erstmal nach klassischem Horror: Leah kehrt nach einem mysteriösen U-Book Einsatz nach Hause zurück. Ihre Frau Miri ist glücklich und glaubt, nach dem langen Warten endlich wieder mit ihrer Liebsten vereint zu sein. Doch Leah ist verändert, körperlich und emotional.

Das Buch ist aus der Sicht der beiden Protagonistinnen geschrieben. Während Miri in ihren Kapiteln über die Gegenwart spricht, erhalten wir aus Leahs Sicht Einblicke in ihre Zeit unter Wasser. Gerade zweiteres war für mich nicht immer ganz einfach zu lesen. Tief unter dem Meer zu sein gehört zu meinen größten Ängsten und die Autorin erzeugt eine sehr beklemmende Atmosphäre. Sie zeigt, wie die Crew des U-Boots sich in der Zeit unter Wasser immer mehr verändert und je länger dies andauert, umso beängstigender wird dies.

Auf der anderen Seite versucht Miri mit der sich verändernden Wirklichkeit klarzukommen – ihre Frau verhält sich immer seltsamer, ist völlig abwesend und sie erhält keine Hilfe. Nach dem vermuteten Verlust ihrer Frau kam diese wieder zurück und nun scheint sie sie von neuem zu verlieren. Nicht plötzlich, sondern ganz langsam.

Für mich las sich das Buch dadurch auch wie eine Introspektion in den Trauerprozess und ich fand dies enorm berührend gemacht, ohne dass es wirklich offensichtlich war. Es gab hier zwar auch Horrorelemente aber diese traten in den Hintergrund, trugen zwar zur Atmosphäre bei aber boten sonst nur einer besonderen Geschichte einen Rahmen.

Fazit:

Für mich war „Our Wives Under the Sea“ ein klares Jahreshighlight und die Mischung aus Horror, Liebe, Trauer, Verlust und so vielem mehr hat mich tief berührt. Ich kann die Geschichte nur unbedingt weiterempfehlen!

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

1 Kommentar

  1. […] „Our Wives Under the Sea” war eines der ersten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe und es hat mich fasziniert mit seinem Untersee-Horror. Gleichzeitig war es aber auch eine Betrachtung von Trauer, die mich sehr berührt hat. Alles in allem ein Buch, das mir in Erinnerung bleiben wird. […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert