Rezension zu „Legendborn – Der geheime Bund“ von Tracy Deonn
Meine Bewertung:

Details:
Titel: Legendborn – Der geheime Bund
Originaltitel: Legendborn
Reihe: The Legendborn-Cycle, Band 1 von 3
Autorin: Tracy Deonn
Übersetzung: Beate Brammertz
Verlag: Heyne
Seiten: 736
Kauflink: Amazon
Preis: 16,00 € (D) Taschenbuch; 12,99 € (D) E-Book
Klappentext:
Mit ihrem Studium an der UNC Chapel Hill beginnt für Bree Matthews ein neuer Lebensabschnitt. Endlich weg von zu Hause, von der erdrückenden Fürsorge ihres Vaters und vor allem von den Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter. Doch bereits an ihrem ersten Tag auf dem Campus wird Bree Zeugin eines Dämonenangriffs. Wieso kann Bree – im Gegensatz zu ihren Kommilitonen – den Dämon sehen? Und wer sind die Mitglieder dieses geheimen Bundes, die sich selbst als Nachfahren der Artusritter bezeichnen und sich ganz ungefragt in Brees Leben einmischen? Die Antwort auf ihre Fragen scheint in der Vergangenheit ihrer Mutter zu finden zu sein. Und in ihrem eigenen magischen Erbe ….

Meine Meinung:
„Legendborn – Der geheime Bund“ wurde mir freundlicherweise von Heyne über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat dies keine Auswirkungen.
Nach dem Tod ihrer Mutter will Bree nur weg. Als sie am College mit ihrem Studium beginnen kann, ist dies für sie die Chance, alles hinter sich zu lassen. Doch an ihrem ersten Abend dort wird sie Zeugin eines Dämonenangriffs, von dem die meisten ihrer Kommilitonen nichts mitbekommen. Nach und nach merkt Bree, dass sie besondere Kräfte hat und die Vergangenheit ihrer Mutter scheint der Schlüssel dazu zu sein. Um mehr darüber herauszufinden, versucht sie, Mitglied in einem geheimen Bund zu werden, dessen Aufgabe es ist, den Dämonen Einhalt zu gebieten.
Schon lange hatte ich darauf gehofft, dass dieses Buch endlich auch in Deutschland veröffentlicht wird. Auf dem englischen Markt ist es schon lange ein Bestseller und ich kann sehr gut verstehen, wieso. Natürlich erfindet diese Urban Fantasy Geschichte das Rad nicht neu. Wer andere bekannte Bücher des Genres gelesen hat, wird viele Tropes wiedererkennen. Dennoch fand ich, dass diese hier ganz besonders gut verwendet wurden, wodurch die Geschichte doch wieder sehr originell wirkte.
Besonders gut gefallen hat mir, wie verschiedene schwere Themen mühelos in die Handlung mit eingewoben waren und diese bereichert haben. Es ging hier etwa um den Umgang mit Verlust und Trauer, der sehr sensibel geschah. Alles war dabei damit verbunden, was es heißt, Schwarz zu sein, den dazugehörigen Rassismuserfahrungen im Alltag und dem Verlust der eigenen Wurzeln durch Sklaverei. Diese Thematik war so eindringlich geschildert und mit Brees Charakter und der Handlung verwoben, dass es mich sehr beeindruckt hat.
Bree als Charakter fand ich sehr spannend. Sie ist hin und hergerissen und muss sich sowohl selbst finden als auch ihr schwieriges Vermächtnis verstehen. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Besonders interessant fand ich dabei Sel und seine Hintergrundgeschichte.
Was mich nicht ganz überzeugen konnte, war das angedeutete Liebesdreieck. Ich persönlich fand, dass dieses nicht wirklich nötig war. Bisher war dieses aber wirklich nur angedeutet und könnte in den Folgebänden auch anders behandelt werden, als es meist der Fall ist.
Interessant fand ich die beiden Magiesysteme des Buches, die gleichzeitig miteinander, mit afroamerikanischer Geschichte und der Arthus Sage verknüpft sind. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass diese Elemente eher im Widerspruch zueinander standen, aber je mehr darüber ans Licht kam, umso mehr fügte sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen, das mich mehr als beeindruckt hat. Ich hoffe allerdings, dass in den weiterführenden Büchern insgesamt mehr Informationen klarer kommuniziert werden. Die Autorin hat gerade in Bezug auf das Magiesystem Infodumps vermieden und vieles eher zwischen den Zeilen kommuniziert. Und auch wenn ich so etwas generell sehr gut finde, hat es mich doch manchmal auch etwas verwirrt zurückgelassen.

Fazit:
Für mich ist „Legendborn – Der geheime Bund“ definitiv ein Jahreshighlight und ich kann es nur weiterempfehlen. Es verknüpft gelungen eine Urban Fantasy Geschichte mit der König Arthus Sage, afroamerikanischer Wirklichkeit und Geschichte.
[…] so einiges für diesen. Ein weiteres Buch, das ich unbedingt lesen will, ist der zweite Teil der Legendborn-Reihe. Auf diesen habe ich nun seit einem Jahr gewartet und ich kann es kaum erwarten, das Buch endlich […]
[…] habe ich damit begonnen, „Legendborn – Das geheime Erbe“ zu lesen. Im ersten Band der Reihe ging es um Bree, die der Tod ihrer Mutter traumatisiert hat. Sie versucht, sich ans College zu […]
[…] Dies ist der zweite Teil einer Reihe. Meine Rezension enthält Spoiler zum ersten Band.Hier geht es zur Rezension zu „Legendborn – Der geheime Bund“ (Band 1). […]