Rezension zu „Gardens“ von Benedict Jacka
Dies ist eine Novelle, die nach dem Ende einer Reihe spielt. Meine Rezension enthält leichte Spoiler zu den vorherigen Teilen.
Hier geht es zu meiner Rezension zu „Das Labyrinth von London“ (Band 1).
“Gardens” ist derzeit nicht in deutscher Übersetzung erhältlich. Sollte sich dies ändern werde ich die Rezension entsprechend anpassen.
Meine Bewertung:

Details:
Titel: Gardens
Reihe: Alex Verus; Band 12.1
Autor: Benedict Jacka
Seiten: 123
Kauflink: Amazon
Preis: 4,05 € E-Book
Klappentext:
Daniel is an adept who uses his magical talents to make a living as a small-time thief. When he and his friends are hired by a mysterious mage to steal a ring from a cabin in the Romanian woods, it seems like easy money. But all is not as it seems, and Daniel will quickly learn that nobody involved with this theft is exactly who they claim to be. As the members of the group start to turn on one another, Daniel and his friends must discover the truth behind what they’ve found, before it’s too late. Because this forest isn’t empty . . . and their actions have disturbed something that would have been better left alone.
Meine Meinung:
Daniel ist ein Adept. Er und seine Freunde nutzen ihre magischen Talente, um kleinere Einbrüche zu begehen. Als ihnen jedoch viel Geld für einen größeren Job geboten wird, nehmen sie an. Gemeinsam mit drei weiteren Teammitgliedern, denen sie nur bedingt vertrauen können, versuchen sie in einem Wald das Haus eines Magiers zu finden und etwas von ihm zu stehlen. Doch als sie erfahren, wen sie bestehlen sollen, ist es bereits zu spät…
Diese kurze Novelle spielt einige Monate nach den Ereignissen von „Der Retter von London“. Auch wenn diese Geschichte nicht wie die Romane aus der Perspektive von Alex selbst geschrieben sind, ist die Novelle doch eng mit ihm und seinen Freunden verknüpft. Im Gegensatz zu den Romanen könnte man diese Geschichte eher als Horror kategorisieren und ich muss sagen, dass ich in diesem Fall nicht begeistert davon war.
Am Ende von „Der Retter von London“ fand ich es etwas schade, dass man nur wenig davon sah, wie die Ereignisse die Charaktere nachhaltig beeinflussen. Insbesondere in Annes Fall war ich sehr enttäuscht davon. „Gardens“ versucht hier zumindest teilweise, ein paar Lücken zu schließen – scheitert jedoch meiner Meinung nach völlig dabei.
Dies lag vor allem daran, wie die weiblichen Charaktere in diesem Buch dargestellt wurden. Klischeehaft, unangenehm und sexistisch sind dabei nur drei Worte, die mir einfallen – leider kann ich dies hier schlecht ausführen, ohne massiv für das Ende der gesamten Reihe zu spoilern. Aber diese Darstellung untergrub insbesondere in Annes Fall einfach jegliche Charakterentwicklung, welche sie in den letzten Bänden gemacht hat. Sie wirkte hier einfach nur flach.
Ich denke, wenn mir das Ende des letzten Bandes besser gefallen hätte, dann hätte mir diese Novelle auch etwas besser gefallen können, da sie einfach sehr stark auf den Themen aufbaut, welche dort vorkamen. Generell denke ich, wer, wie ich, davon enttäuscht war, braucht diese Novelle gar nicht erst zu lesen.
Fazit:
„Gardens“ ist eine Novelle, welche versucht zu zeigen, was aus einigen der Charaktere nach dem Ende der Alex Verus-Reihe wurde. Leider bleiben eben diese Charaktere eher flach und insbesondere die Darstellung der Frauen lässt stark zu wünschen übrig.