Rezension zu „Dark Blood – Tochter der Finsternis“ von Mary Thorne
Meine Bewertung:

Details:
Titel: Dark Blood – Tochter der Finsternis
Autorin: Mary Thorne
Verlag: Gedankenreich Verlag
Seiten: 420
Kauflink: Amazon
Preis: 20,90 € (D) Hardcover; 15,90 € (D) Taschenbuch; 1,99 € (D) E-Book
Klappentext:
„1. Niemand untergräbt meine Autorität, ohne dass sein Kopf rollt.
2. Zu viel Gewalt verdirbt den Charakter.
3. Meine Loyalität gilt dem, der meiner würdig ist.
Diesen Prinzipien folgt die Vampirin Valentina Dăneşti seit 600 Jahren.
Als ehemalige Generalin Vlad Ţepeş Draculeştis genießt sie in Genf ein Leben voller Macht und Einfluss. Zwischen dunklen Geheimnissen und den Intrigen ihrer verhassten Familie plant sie in ihrem Nachtklub die Rache an den verdammten Dschinn, die ihr Volk einst beinahe ausgelöscht hätten.
Doch gerade als ihr Ziel zum Greifen nah ist, erschüttert der Tod eines mächtigen Dschinn die magische Welt. Eine Versammlung wird einberufen. Und als würde es nicht reichen, dass man Valentina des Mordes bezichtigt, muss sie sich nach Jahrhunderten den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Einem Schatten, um genau zu sein jenem Mann, der ihrer als Einziger jemals würdig sein könnte und über das Schicksal aller Vampire entscheidet …“

Zitat:
„Sie war gefolgt, ihr Leben lang. Sie hatte gekämpft, ihr Leben lang. Und sie würde weiter töten – ihr ganzes verdammtes Leben lang. Das bedeutete es, eine Dăneşti zu sein.“
Meine Meinung:
Die Vampirin Valentina folgt den Prinzipien, die sie sich vor 600 Jahren selbst gesetzt hat und dennoch hat sie sich von dem einzigen Mann, der ihrer Loyalität je würdig war, abgewandt. Als jedoch ein großer Dschinn ermordet wird, muss sie eben diesen Mann, Vlad Ţepeş Draculeştis, wieder sehen. Gemeinsam versuchen sie, die Verschwörung aufzudecken, die über das Leben aller Vampire entscheiden könnte.
„Dark Blood“ greift die Dracula-Sage auf und erzählt eine ganz eigene Fassung. Dabei beruft sich das Buch auf Vlad III. Drăculea, der die originale Sage inspiriert hat. Vor der historischen Recherche, die die Autorin betrieben haben muss, kann ich hier nur den Hut ziehen. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, tatsächliche Geschehnisse in der Geschichte wiederfinden. Gleichzeitig sind die Fantasyelemente wirklich interessant. Hier werden Dschinn mit Vampiren verbunden, was ich so bisher noch nicht in Büchern gefunden habe. Das Worldbuilding konnte mich hier insgesamt mehr als überzeugen.
Die Geschichte wirkt auf den ersten Blick ein wenig unstrukturiert, doch es wird schnell klar, dass alles miteinander verbunden ist. Valentina muss eine Verschwörung aufdecken, während sie selbst mehrere am Laufen hat. Zunächst wirkte dies alles einfach nur zerstreut, doch tatsächlich sind es einfach Puzzlestücke eines ganzen und je mehr diese aufgedeckt wurden, umso spannender wurde es!
Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, auch wenn ich im Prolog noch etwas unentschieden war, was dies angeht. Es fühlt sich etwas an, als ob sich der Prolog stilistisch vom Rest des Buches unterscheidet. Vielleicht ist dies allerdings gewollt, da er in einer anderen Zeit stattfindet. Auch im weiteren Verlauf gibt es Rückblenden in die Vergangenheit und diese finde ich gut eingesetzt. Allerdings gibt es im ersten Drittel des Buches ein paar Situationen in denen sich genau das doch etwas gezwungen anfühlte. Diese kleineren Kritikpunkte an der sprachlichen Gestaltungen sind jedoch alles, was mich am Buch gestört hat.
Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Ganz besonders Valentina als Protagonistin hat eine Menge Potential geboten, welches die Autorin auch ausgenutzt hat. Sie ist eine sehr alte Vampirin und das merkt man auch. Ihre Pläne beziehen sich nicht auf kurze Zeitspannen, sondern sie plant teilweise Jahrhunderte im Voraus. Auch andere Charaktere waren ähnlich gut gestaltet, auch wenn sie neben Valentina etwas verblassten. Von Vlad selbst hätte ich gern etwas mehr gesehen. Dennoch kam sein Charakter gut zur Geltung.

Fazit:
„Dark Blood – Tochter der Finsternis“ ist ein definitiv empfehlenswerter Vampirroman mit spannenden Elementen, wie etwa Dschinns und einem historischen Hintergrund.
[…] Schwarz“ wollte ich schon länger lesen. Von der Autorin habe ich in der Vergangenheit „Dark Blood“ gelesen und geliebt. Jetzt wieder ein neues Fantasybuch von ihr zu lesen, kann doch nur gut […]
[…] der Vergangenheit habe ich bereits ein Buch der Autorin gelesen und war absolut begeistert davon. Als nun eine neue Dark Fantasy Geschichte von ihr […]