Cover "Crush": das cover ist weiß mit einer roten Geode darauf. Vom Titel tropft Blut auf die Geode
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Crush

Rezension zu „Crush“ von Tracy Wolff

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Reihe. Meine Rezension enthält Spoiler zum ersten Band.
Hier geht es zur Rezension zu „Crave“.

Meine Bewertung:
2 Sterne von 5

Details:
Titel: Crush
Originaltitel: Crush
Reihe: Katmere Academy Chroniken Band 2
Autorin: Tracy Wolff
Übersetzung: Michelle Gyo
Verlag: dtv
Seiten: 786
Kauflink: Amazon
Preis: 20,00 € (D) Taschenbuch; 14,99 € (D) E-Book

Klappentext:

Als Grace sich in Jaxon Vega verliebte und in seine gefährliche Welt eintauchte, wurde ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt: Jaxon ist der mächtige Sohn der herrschenden Vampirfamilie und auch Grace ist nicht, wer sie ihr ganzes Leben zu sein glaubte. Wenn sie in dieser Welt überleben will, muss Grace ihre neuen Fähigkeiten schnellstens meistern. Doch ihre Liebe zu Jaxon und das Leben ihrer Freunde sind in Gefahr. Beide zu retten, wird ein Opfer verlangen, von dem Grace nicht weiß, ob sie es zu erbringen bereit ist …

Klappentext "Crush"
Meine Meinung:

Nachdem Grace ihren Freund Jaxon vor dem Mordangriff von Hudson gerettet hatte und dabei zu Stein wurde, ist sie nun zurück. Doch sie kann sich an beinahe nichts erinnern. Während sie versucht, zu verstehen, was geschehen ist und mit ihren neuen Kräften klarzukommen, hat es der König der Vampire auf sie abgesehen. Die Prüfungen, die auf Grace warten, könnten sie und ihre Freunde das Leben kosten, doch nur wenn sie sie besteht, hat sie eine Chance.

Eigentlich hatte ich nicht wirklich vor, diese Reihe weiterzulesen, doch da mir mehrfach gesagt wurde, dass der zweite Teil deutlich besser werden würde, habe ich dem Ganzen eine zweite Chance gegeben. Leider wurde ich doch eher enttäuscht. Meiner Meinung nach ist „Crush“ eher schwächer als „Crave“. Besonders irritiert hat mich, dass sich die Geschichte an vielen Stellen nicht anfühlt, als wäre es eine wirkliche Fortsetzung, sondern eher wie eine Fanfiction zum Original.

Buchschnitte von "Crave" und "Crush" von der Bücherbüchse

Besonders zu leiden hat darunter die Liebesgeschichte zwischen Grace und Jaxon. Ich war zwar nie ein Fan von Jaxon, aber selbst ich fand die Art, wie die Autorin ihn hier zur Seite geschoben hat nicht besonders gut. Wozu wurde die ganze Beziehung im ersten Band aufgebaut, nur um sie hier praktisch in den Mülleimer zu schmeißen?

Der Aufbau der Geschichte war meiner Meinung nach nicht gut durchdacht. So oft hätte man die Handlung von 50 Seiten auf 10-15 zusammenfassen können, einfach weil der Text durch unnötige Gespräche aufgebläht wurde. In diesen passiert leider nichts Relevantes, nicht einmal Charakterentwicklung.

Andersherum wurde das wirklich Wichtige teilweise völlig vergessen. So wissen die Charaktere tagelang, dass sie sich einer besonders schweren Herausforderung stellen müssen, von der wenige lebendig zurückgekommen sind, aber statt irgendwelche Pläne zu machen drehen sich die Gespräche im Kreis, so dass sie wenige Minuten zuvor noch überlegen müssen, was sie denn nun tun sollen. In solchen Momenten hatte ich nicht das Gefühl, dass sie es verdient hatten, zu überleben.

In diesem Buch gab es deutlich mehr Actionszenen, als im letzten Teil und auch wenn die Autorin ihren Schreibstil in Bezug auf diese etwas weiterentwickelt hat, so waren sie einfach nicht besonders gut geschrieben. Ich habe besonders hier sehr viel nur noch quer gelesen, weil mich das doch eher gestört hat.

Trotz allem möchte ich hier ein Lob an die Übersetzerin aussprechen. Mit dieser hatte ich in anderen Büchern leider schon öfter meine Probleme, doch was diese Reihe angeht finde ich, dass sie sehr gute Arbeit geleistet hat. Speziell in Hinblick auf die sprachlichen Witze, die immer wieder auftauchen kann ich mir nicht vorstellen, wie man die Übersetzung hätte besser machen können.

"Crave" und "Crush" nebeneinander
Fazit:

Leider konnte mich „Crush“ gar nicht überzeugen. Der zweite Teil fühlte sich eher an, wie eine Fanfiction zum ersten Band. Wichtige Stellen kommen zu kurz, während unwichtige Gespräche sehr aufgebläht wirken. Ich werde die Reihe aus diesem Grund an dieser Stelle abbrechen.

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