New Adult Romance

A single Night

Rezension zu „A single Night“ (Teil 1 der L.O.V.E. Reihe) von Ivy Andrews

Meine Bewertung:

Details:
Titel: A single Night
Autorin: Ivy Andrews
Verlag: blanvalet
Seiten: 480
Kauflink: Amazon
Preis: 12,99 € (D) Softcover; 4,99 € (D) E-Book

Worum geht es?

„Eine einzige Nacht kann dein Leben für immer verändern…

Als die modebegeisterte Libby während der New Yorker Fashion Week auf den erfolgreichen Jungdesigner Jasper Chase trifft, ahnt sie nicht, dass sie wenige Stunden später eine unvergessliche Nacht mit ihm verbringen wird. Anderthalb Jahre danach kreuzen sich ihre Wege erneut: am Plymouth College of Art, wo sich Libby für ein Modedesign-Studium eingeschrieben hat. Das erste Wiedersehen verläuft jedoch alles andere als magisch, und Libby muss sich fragen, wieso sie in den letzten Monaten immer wieder an Jasper denken musste, denn dem ist der Starruhm offensichtlich völlig zu Kopf gestiegen. Jasper allerdings hat Libby keineswegs vergessen – genauso wenig dessen bester Freund, Ian, dem die talentierte Amerikanerin ein gewaltiger Dorn im Auge ist…“

Meine Meinung:

Zunächst einmal muss ich sagen, dass mich das Konzept dieser Buchserie sehr angesprochen hat. Erzählt wird die Geschichte von vier jungen Frauen – Libby, Oxy, Val und Ella (man munkelt der Name der Serie könnte etwas damit zu tun haben…) – welche gemeinsam für ein Jahr lang in Plymouth in einer WG leben. In jedem Buch wird die Geschichte aus Sicht von jeweils einer erzählt, wodurch man vermutlich mit jedem Buch mehr Einblicke erhält. Alle Bücher können getrennt voneinander gelesen werden, da sie zur gleichen Zeit spielen.

Der Schreibstil:

Ivy Andrews Schreibstil ist angenehm locker und sorgt dafür, dass es Spaß macht, dieses Buch zu lesen. Erzählt wird abwechselnd aus Libbys und Jaspers Perspektive, wodurch man die Beweggründe beider kennen lernt. Teilweise ist mir aufgefallen, dass unterschiedliche Synonyme für ein Wort genutzt werden, was den Charakter beider noch einmal unterstreicht und meiner Meinung nach sehr gelungen ist.

Die Charaktere:

Das Buch ist grundsätzlich eher fokussiert auf den Plot und weniger auf die Charaktere. Leider mussten diese darunter, meiner Meinung nach, etwas leiden. Besonders die weiblichen Charaktere fühlen sich irgendwie flach und austauschbar aus. Auch wenn die vier Frauen in ihrer WG eine großartige Freundschaft geformt haben, auf die ich fast etwas neidisch war, so wusste ich bis zum Ende des Buches irgendwie nie so richtig, welche Charaktereigenschaften sie besonders gemacht haben. Ja natürlich, die eine war reich und die andere war Fotografin und sie kamen aus verschiedenen Ländern (wobei man von kulturellen Unterschieden überhaupt nichts gemerkt hat), aber abgesehen davon hätte man oft genug die Namen, die da standen, auch durch andere ersetzen können. Ich hoffe, dass dies besser wird, in den weiteren Büchern der Serie. Zur Verteidigung muss man nämlich schon sagen, dass es oft kaum möglich war, mehr zu den anderen Frauen zu schreiben, da sonst die Geschichte der folgenden Bücher vorweggenommen worden wäre.

Ein großes Problem hatte ich mit Ian, Jaspers bestem Freund. Man lernt ihn am Anfang des Buches als tollen Menschen kennen: witzig, freundlich und selbstlos. Nach einem Zeitsprung, welcher anderthalb Jahre umfasst, wird erzählt, dass er ein völlig anderer Mensch geworden ist. Natürlich ist er ein Nebencharakter und die Entwicklung zu zeigen, welche zu dieser extremen Veränderung geführt hat, wäre vermutlich zu viel geworden, aber dennoch kam es so komplett unglaubwürdig rüber. Es fühlte sich an, als ob für die Geschichte erst ein freundlicher und später ein gemeiner Charakter benötigt wurde und somit wurde er dann einfach umgeschrieben.

Der einzige Charakter, der mich überzeugt hat, war Jasper. Auch wenn ich ihn sehr unsympathisch fand, da er besitzergreifend, eifersüchtig und auch etwas egoistisch war, hat er mich als Charakter überzeugt. Er hat Tiefe, handelt größtenteils konsistent und macht auch eine Entwicklung über das Buch hinweg durch.

Die Geschichte:

Im Vergleich zu den Charakteren kann das Buch mit seiner Geschichte punkten. „A single Night“ führt den Leser ein in die Welt der Modedesigner, es zeigt, wie stressig so ein Job sein kann, aber natürlich auch wie glamourös. Da ich wenig über die Modeszene weiß, kann ich nicht beurteilen, wie akkurat die Beschreibungen sind und ich lasse mich hier gerne berichtigen, ich hatte jedoch schon das Gefühl, dass es durchaus so wie beschrieben in diesem Job zugehen könnte.

Es gibt ein paar kleinere Dinge, welche mich gestört haben, etwa, dass gerade im Mittelteil einige Konflikte scheinbar an den Haaren herbeigezogen waren, nur um etwas Spannung zu haben. Jedoch handelte es sich dabei mehr um belanglose Nebenhandlungen, welche nicht viel Platz eingenommen haben. Auch erwähnt werden sollte, dass Libby scheinbar nicht weiß, wie man Wäsche schonend wäscht. Bei ihrer Liebe zu Designerkleidung möchte ich anmerken, dass ich das etwas unglaubwürdig fand. Da sie allerdings auch ständig auf teure Reisen geht, hat sie vielleicht auch einfach genug Geld…

Abgesehen von diesen Kleinigkeiten hat mir die Geschichte des Buches sehr zugesagt und ich freue mich sehr darauf, bald den zweiten Band zu lesen.

Fazit:

„A single Night“ hat eine schöne Geschichte, welche angenehm zu verfolgen ist und Einblicke in die Modeindustrie gibt. Auch wenn die Charaktere etwas flach bleiben, habe ich die Hoffnung, dass dies im Laufe der Reihe besser wird. Insgesamt werden Fans von Liebesromanen an diesem Buch ihre Freude haben.

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4 Kommentare

  1. […] Nachtrag: Hier ist nun die Rezension zu „A single Night“. […]

  2. […] Hier ist die Rezension zu „A single Night“. […]

  3. […] Hier geht es zur Rezension zu „A single Night“ (Band 1).Hier geht es zur Rezension zu „A single Word“ (Band 2). […]

  4. […] und der zweite Teil „A single Word“ erscheint am 13. Juli. Auch hierzu gibt es bereits eine Rezension auf meinem Blog. Dort gibt es natürlich mehr […]

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